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Taler des Eichstätter Bischofs Johann Eucharius Schenk von Castell, 1694

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 560]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/388698/388698.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg / Landesmuseum Württemberg, Münzkabinett (CC BY-SA)
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Beschreibung

Die Münzgeschichte des Bistums Eichstätt beginnt bereits im 10. Jahrhundert – 300 Jahre nach der Klostergründung durch den Heiligen Willibald. Mit Beginn des 14. Jahrhunderts konnten die Bischöfe von Eichstätt ihre weltlichen Besitzungen erfolgreich erweitern und avancierten zu fürstbischöflichen Landesherren.
Der Taler stammt aus der Amtszeit Johann Eucharius’ Schenk von Castell (1625–1685), in der sich das Münzwesen von den minderwertigen Prägungen der Kipperzeit erholte. Die Eichstätter Stücke waren nun jedoch von einer besonderen Wertigkeit, die Taler wurden gar in der modernen Form der Ringprägung hergestellt und trugen als Randschrift eine Warnung an die Nachahmer der „Kipper und Wipper“: Dass mich die habgierige Hand nicht fälschend abschneide!
Die Münze zeigt in Bild und Schrift auf der Vorderseite den Prägeherrn, Johann Eucharius. Den Revers ziert ein fünffeldiges Wappen, das sowohl die Familie der Schenken von Castell als auch das Stift und Kapitel repräsentiert. Die Umschrift greift die Devise des Bischofs auf: VIRES VNITAE SOLA SALVS PATRIAE - Vereinte Kräfte sind das einzige Heil des Vaterlandes.
[Vivien Schiefer]

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Brustbild nach rechts in reichem Talar und Allongeperücke.
Vorderseite: IO(HANNES) . EUCHARI(US) . D(EI). G(RATIA) / EPS (=EPISCOPUS). EYST(ETTENSIS). S(ACRI) . R(OMANI). I(MPERII). PRINC(EPS).

(Johann Eucharius, von Gottes Gnaden Bischof von Eichstätt, Fürst des Heiligen Römischen Reiches)
Rückseite: VIRES VNITAE SO / LA SALVS PATRIAE

(Vereinte Kräfte sind das einzige Heil des Vaterlandes)
Rand: NE ME FALSIFICANS RODAT AVARA MANVS (Dass mich die habgierige Hand nicht fälschend abschneide!)

Material/Technik

Silber

Maße

Durchmesser
39,4 mm
Gewicht
29,12 g

Literatur

  • C.F. Gebert (1885): Die Münzen und Medaillen des ehemaligen Hochstifts Eichstätt. , Nr. 69
  • Erich B. Cahn (1962): Die Münzen des Hochstifts Eichstät. Grünwald b. München, S. 117 Nr. 112a
  • K. G. von Schulthess-Rechberg (1840-1862): Thaler-Cabinet. Wien, Nr. 4190
Landesmuseum Württemberg

Objekt aus: Landesmuseum Württemberg

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